Evangelisches Dekanat Vogelsberg

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          Kirchengemeinden im ganzen Dekanat Vogelsberg führen ihre neuen Kirchvorstände ein

          Kirche vor großen Herausforderungen – Dekanin ruft auf zu Vertrauen und Zuversicht

          Im Juni wurden sie gewählt, die mehr als 500 Ehrenamtlichen, die als Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher ab September in ihren Gemeinden das kirchliche Leben mitgestalten wollen. Die ersten beiden Septemberwochenenden standen nun ganz im Zeichen der Verabschiedung der ausscheidenden Mitglieder der Kirchenvorsteher und der Einführung der neuen.

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          Beispielhaft für alle 83 Kirchengemeinden im Evangelischen Dekanat Vogelsberg steht in diesem Beitrag das Kirchspiel Billertshausen/Zell. Hier konnte Dekanin Dr. Dorette Seibert an einem schönen Spätsommermorgen vor dem Getürms in einem Gottesdienst Danke sagen und Willkommen heißen. Musikalische Unterstützung erhielt sie dabei sowohl vom Evangelischen Posaunenchor unter der Leitung von Harald Schneider als auch von Organistin Christina Wedekind. „Und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat“ - mit dem Spruch aus dem Hohelied der Barmherzigkeit dankte die Dekanin den scheidenden Kirchenvorstehern für ihre ehrenamtliche Tätigkeit. Sie blickten auf viele Höhepunkte im Gemeindeleben zurück, so die Dekanin, darunter nicht zuletzt die große Verabschiedung ihres langjährigen Pfarrers Walter Bernbeck, eine große Veranstaltung zum Thema „Kirche und Gemeinde in 25 Jahren“ im Jahr des Reformationsjubiläums sowie ein breites ökumenisches Engagement und die Gewährung und Organisation von Kirchenasyl. Auch mit Blick auf die wechselvolle Vakanzzeit seit dem Weggang Bernbecks fasste Seibert zusammen: „Es war viel los!“ Persönlich und namentlich dankte die Dekanin allen Mitgliedern des alten Kirchenvorstandes: für das sorgsame Planen, für schwere Entscheidungen, für die Unterstützung der Pfarrerinnen und Pfarrer, für ihre Wege in die Gemeinden und dafür, dass sie ihre Gaben, ihre Kraft und ihre Zeit zum Wohl der Menschen eingesetzt haben. Mit ganz besonderen Dankesworten wandte sich die Pfarrerin an diejenigen, die dem neu einzuführenden Kirchenvorstand nicht mehr angehören werden: „Sie haben jahrelang unglaublich viel geleistet.“ Die anwesenden Gemeindemitglieder quittierten diesen Dank mit einem großen Applaus. Mit einer Tasse als Geschenk und einer Urkunde wurden die Ehrenamtlichen verabschiedet.

          Mit dem Brief des Paulus an die Thessalonicher führte die Dekanin sodann die neuen Kirchenvorstände ein: „Wir bitten euch aber, Brüder und Schwestern: Achtet, die sich unter euch mühen und euch vorstehen im Herrn und euch ermahnen.“ Die Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher seien bereit Verantwortung zu übernehmen, so Seibert; die Gemeinde solle ihnen in ihrer Amtszeit mit Respekt und Anerkennung begegnen. Es warteten große Herausforderungen auf die Kirchengemeinden, zumal mit einem kleineren Kirchenvorstand als früher. „Gemeinde sind alle“, wandte sich die Dekanin sowohl an die ausgeschiedenen Kirchenvorstandsmitglieder als auch an die Gemeindeglieder, und bat diese die Ehrenamtlichen mit Rat und Tag zu unterstützen.

          „Wie wollen wir Gemeinde sein“, fragte die Pfarrerin zu diesem Anlass mit Blick auf eine Zukunft der Kirche mit weniger Personal, weniger Mitgliedern und weniger finanzieller Mittel. Trotz aller Herausforderungen ermutigte Seibert die Gemeinde, an Gottes Treue und Verlässlichkeit nicht zu zweifeln, sondern im Vertrauen an ihm festzuhalten. Dem neuen Kirchenvorstand riet sie mit Paulus: „Prüfet aber alles und das Gute behaltet.“ „Was haben Sie bewegt, was hat ihr Gemeindeleben geprägt? Was war für Sie wichtig“, fragte die Dekanin in die Runde der Kirchenvorsteher und forderte sie auf: „Erinnert euch an das, was euch wichtig ist, an die gelebte Gemeinde, an das Miteinander.“ Trost schenken, Schwache tragen, Gewalt durchbrechen, friedlich sein, Gutes tun – all das sei Gemeinde. Auch im Augenblick des Schmerzes gelte es, sich an das Gute zu erinnern und es wieder zu finden. Dabei stehe die Frage „Was dient Gott, was dient der Gemeinde, was dient dem Gegenüber?“ im Vordergrund. Um all dem gerecht zu werden, müsse man im Zwiegespräch mit Gott bleiben, so der Rat der Theologin: „Beten ist das Atemholen der Seele.“ Es folgte die feierliche Verpflichtung der neuen ehrenamtlichen Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher, denen auch die Gemeindeglieder ihre Unterstützung zusagten. Damit und mit viel Applaus starteten sie in ihre neue Amtszeit.

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