Evangelisches Dekanat Vogelsberg

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          Zweite Synode des Evangelischen Dekanats Vogelsberg konstituiert sich – Sylvia Bräuning bleibt Vorsitzende, Martin Reibeling bleibt Stellvertreter

          „Bereit, an der Zukunft der Kirche mitzubauen“

          Erstmals trafen sich nun die neugewählten und frisch delegierten Kirchenvorstandsmitglieder sowie die Pfarrerinnen und Pfarrer und Berufene des Evangelischen Dekanats Vogelsberg, um dessen II. Synode zu konstituieren.

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          Sie ist in Bewegung, die Kirche. Nicht nur inhaltlich und mit vielen Zukunftsfragen befasst, sondern auch organisatorisch: Mit den Kirchenvorstandswahlen im vergangenen Jahr konstituieren sich nun neue Synoden in den Dekanaten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Die Synoden sind die Entscheidungsgremien der EKHN. Die Kirchenvorstände entsenden Delegierte in ihre Dekanatssynode; diese wiederum bestimmt aus ihren Reihen Mitglieder für die Kirchensynode, das oberste Gremium der Landeskirche.

          Erstmals trafen sich nun die neugewählten und frisch delegierten Kirchenvorstandsmitglieder sowie die Pfarrerinnen und Pfarrer und Berufene des Evangelischen Dekanats Vogelsberg, um dessen II. Synode zu konstituieren. (Die I. Synode war das erste Gremium des zum1.1.2019 fusionierten Dekanats Vogelsberg.) Die Versammlung fand am vergangenen Samstag komplett digital statt. Am Vorabend bereits hatte das Dekanat in der Evangelischen Stadtkirche in Lauterbach einen Gottesdienst angeboten, der sowohl in Präsenz gefeiert wurde als auch über ein Videokonferenzmodul übertragen wurde.

          Den Gottesdienst gestalteten neben Dekanin Dr. Dorette Seibert, ihrer Stellvertreterin Pfarrerin Luise Berroth, der Präses Sylvia Bräuning und der Lauterbacher Kirchenvorstandsvorsitzenden Jutta Heß die Organistin Claudia Regel und der Trompeter Alexander Gröb. In ihrer Begrüßung drückte die Dekanin ihr Bedauern darüber aus, dass es noch immer nicht möglich sei, sich mit vielen Menschen zu einem unbeschwerten Gottesdienst zu versammeln. In der pandemischen Situation, die allen Menschen Unterschiedliches abverlange und der viele Dinge zum Opfer fielen, fände sie selbst Trost in den Botschaften des Vaterunser: „Wir werden nicht von außen bestimmt, sondern von Gottes Liebe.“ Die anwesenden neuen Synodalen wurden von Sylvia Bräuning, der ehrenamtlichen Vorsitzenden (Präses) des noch amtierenden Dekanatssynodalvorstandes (DSV), für ihr neues Amt verpflichtet.

          Die Tagung der Dekanatssynode am Samstagvormittag startete mit einem organisatorischen Kraftakt: Nicht nur, dass 140 Teilnehmende in den virtuellen Raum eingelassen, ihre Stimmberechtigung und richtige Zuordnung festgestellt werden musste, es musste auch eine rechtssichere, geheime digitale Wahl organisiert werden. Schließlich handelte es sich bei dieser Versammlung um eine reine Wahlsynodentagung.

          Sowohl die Dekanin als auch die amtierende Präses dankten in ihren Begrüßungen den Teilnehmenden - neben den Pfarrerinnen und Pfarrern waren dies allesamt Ehrenamtliche – für ihr Engagement. Sie alle hatten fast einen ganzen Tag vor den Bildschirmen vor sich, um die verschiedenen Gremien ihrer Synode mit Leben zu füllen. Präses Bräuning begrüßte besonders die anwesenden Ehrengäste, darunter Ute Ehlert von der Kirchengemeinde Stockhausen und Mitglied der Kirchenleitung der EKHN, Achim Habermann, Leiter der Regionalverwaltung, Hedwig Kluth, die Vertreterin des Katholischen Dekanats Alsfeld, und Matthias Gold, den scheidenden Einrichtungsleiter des Beratungszentrums Vogelsberg sowie Oberkirchenrat Carsten Simmer, Leiter der Finanzabteilung im Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

          Als erstes war der Dekanatssynodalvorstand (DSV) zu wählen. Der scheidende DSV war bereits eine Woche zuvor in seiner letzten Sitzung verabschiedet worden. Für den neuen DSV hatte der noch amtierende Vorstand eine Mitgliedergröße von elf Personen (sechs Ehrenamtliche, fünf Hauptamtliche) vorgeschlagen. Die Synode schloss sich diesem Vorschlag an. Für den Vorsitz dieses Gremiums stellte sich einzig die amtierende Vorsitzende Sylvia Bräuning zur Wahl. Die 57-jährige Bankkauffrau aus Nieder-Ofleiden erhielt 93 von 103 abgegebenen Stimmen. Aus den Reihen der Gemeindeglieder wurden als Mitglieder in den DSV gewählt: Charlotte Bosch-Krauß (Dirlammen), Alexander Klein (Herchenhain), Annedore Radvan (Lauterbach), Martin Reibeling (Billertshausen) und Birgit Zinßer (Alsfeld). Aus der Pfarrerschaft kamen neben Dekanin Dr. Dorette Seibert und ihrer Stellvertreterin Luise Berroth Michael Gütgemann (Angersbach-Rudlos), Frank Hammel (Bernsburg) und Alexander Starck (Maulbach) hinzu. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde der ebenfalls bereits amtierende Martin Reibeling gewählt.

          Das Dekanat muss drei Gemeindeglieder und eine Pfarrperson in die Kirchensynode entsenden, diese wurden von der Synode wie folgt gewählt: Oliver Heun (Alsfeld), Thomas Ruppert (Kirtorf) und Carsten Simmer (Maulbach) als Ehrenamtliche und Pfarrerin Karin Klaffehn (Lauterbach). Als deren Stellvertreter wählte die Synode Martin Reibeling, Regina Kratz (Nieder-Ohmen) und Jutta Heß (Lauterbach) sowie Pfarrer Alexander Starck.

          Sowohl die ehrenamtlichen Kandidierenden als auch die Hauptamtlichen gaben als Grund für ihre Kandidatur an, an den großen Veränderungen, die in der Kirche auf allen Ebenen anstehen, mitwirken zu wollen: Der Zukunftsprozess EKHN 2030, schwindende Mitgliederzahlen, Einsparungen, Pfarrerknappheit - es liegen viele Herausforderungen vor der Kirche, ihren Entscheidungsträgern und den Mitgliedern. „Sie kommen aus vielen verschiedenen Gemeinden und Kontexten“, hatte die stellvertretende Dekanin schon am Vorabend treffend zu den Synodalen gesagt. Diese eint, dass sie die Interessen ihrer Gemeinden und ihrer Region einbringen möchten in die Diskussion, darunter die Belange des ländlichen Raums ebenso wie die Chancen und Fallstricke bei der Bildung von Nachbarschaftsräumen.

          Die Synode entsendet auch Mitglieder in verschiedene Gremien der Region. In den Verbandsvorstand der Evangelischen Regionalverwaltung Oberhessen wurden die stellvertretende Dekanin Luise Berroth und Lothar Nicolai aus der Kirchengemeinde Alsfeld gewählt. Anschließend wurden vier Mitglieder in den Verbandsvorstand des Evangelisch-Kirchlichen Zweckverbands Beratungszentrum Vogelsberg gewählt. Diese sind: Präses Sylvia Bräuning, Pfarrerin Kerstin Gütgemann (Landenhausen), Björn Mizdalski (Schlitz) und Karin Zinßer (Romrod). Diesen Tagesordnungspunkt nutzte die Versammlung, um mit Heinzdieter Horn, Thorsten Ebert, Dr. Jürgen Sauer und Victoria Reinhardt vier Mitglieder aus dem Vorstand zu verabschieden und sich bei ihnen für ihre Arbeit und ihr Engagement zu bedanken. Abschiednehmen hieß es auch von Matthias Gold, der nach 40 Jahren beim Beratungszentrum (ehemalige Jugend- und Drogenberatung), wo er zuletzt als Einrichtungsleiter tätig war, in den Ruhestand geht. Er blickte in einer kurzen Ansprache zurück und nach vorn. Sein Nachfolger Peter Pfeiffer nutzte die Versammlung, um sich vorzustellen. Er wird wie vor ihm Matthias Gold zukünftig als ständiger Gast an den Synoden teilnehmen. Die letzte Wahlhandlung dieses Tages galt dem Partnerschaftsausschuss East-Kerala. Seit 1989 besteht eine Partnerschaft der Dekanate Vogelsberg und Büdinger Land mit der indischen Diözese. In den Ausschuss wählte die Synode Birgit Ebert, Michael Metz, Stefanie Simon und Dorothea Witznick.

          Zum Abschluss der Veranstaltung am frühen Nachmittag kündigte Dekanatsjugendreferentin Claudia Fischer noch das Erscheinen des Veranstaltungsflyers der Jugendarbeit des Dekanats an, der auf der Website unter www.vogelsberg-evangelisch abzurufen ist und bald an vielen Stellen ausliegt.

          Der neugewählte DSV wird bereits Anfang Februar mit seiner Arbeit beginnen, die nächste Synodentagung findet am 25. März um 18 Uhr statt.

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