Evangelisches Dekanat Vogelsberg

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          Evangelisches Dekanat Vogelsberg bietet Pausen-Andacht für Lehrerinnen, Lehrer und alle Menschen, die sich eine Pause vom Alltag gönnen möchten

          Meditative Impulse für den Alltag

          Traudi SchlittHeike Günther, Natascha Wenzel, Katja Dörge und Katharina Schmidt (v.l.n.r.) planen für ihre Kolleginnen und Kollegen jährlich eine spirituelle Auszeit.

          Er ist sicherlich erfüllend und anstrengend-schön, doch er ist auch fordernd und manchmal belastend: Der Lehrerberuf, insbesondere der von Religionslehrern, beinhaltet nicht selten einen psychosozialen, einen seelsorgerischen Anteil.

          So fiel der Vorschlag von Karl-Heinz Lerch, Schulamtsdirektor des Kirchlichen Schulamts Gießen, für eine spirituelle Auszeit für Lehrerinnen und Lehrer auf fruchtbaren Boden – insbesondere im Evangelischen Dekanat Vogelsberg, wo ein Team aus Religionslehrerinnen nun bereits die zweite „Pausen-Andacht“ organisiert und durchgeführt hat. „Eingeladen dazu sind natürlich die Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich Religion und Ethik“, führt Katja Dörge, Schulseelsorgerin der Alsfelder Albert-Schweitzer-Schule, aus, „doch selbstverständlich machen wir dieses Angebot allen Lehrkräften, und zwar zu einem ganz besonderen Zeitpunkt.“

          Dieser Zeitpunkt liegt zwischen den beiden Schulhalbjahren, in der Halbzeit sozusagen, in der es vielleicht gerade wichtig ist, einmal innezuhalten, durchzuschnaufen und spirituelle Stärkung zu erfahren. „Lehrkräfte sind in der Regel immer die Gebenden, da ist es wichtig, zu schauen, welche Energiequellen es gibt, wo man seelische Nahrung herbekommt“, erläutert Natascha Wenzel. Sie ist Lehrerin an der Oberwaldschule in Grebenhain und gehört gemeinsam mit Heike Günther, ebenfalls von der Oberwaldschule, und Katharina Schmidt von der Gerhart-Hauptmann-Schule in Alsfeld zum Team.

          „Die Idee von der spirituellen Auszeit war sofort unser Ding“, berichtet Heike Günther, „wir haben uns gefragt, was uns guttun würde, was wir uns wünschen würden, um uns zu stärken. Genau das wollten wir unseren Kolleginnen und Kollegen anbieten.“ Ohne liturgische Vorgaben ist dieses Format gedacht, und die vier nutzen den Open Space und geben ihren Schwerpunkten Raum: Die Teilnehmenden an der Pausen-Andacht sollen hier die Möglichkeit haben, auch ihren Frust abzuladen, loszulassen, was war. Gleichzeitig sollen sie Angebote bekommen Kraft zu tanken. „Es geht darum, aus der Hektik rauszukommen und sich wieder füllen zu lassen, um nicht leer zu werden“, beschreibt es Katja Dörge. „Wir möchten schauen, was wir brauchen, um weiter einen guten Job zu machen.“ Doch braucht es dazu ein spirituelles Angebot? „Ja, unbedingt“, ist Natascha Wenzel sicher, „wir kommen so auf eine Art und Weise zusammen, die uns ermöglicht, gemeinsam etwas zu suchen, was uns Kraft gibt.“ Dieses Angebot war in der letzten Pausenandacht u.a. eine Salbung, eine symbolische Handlung, die von Pfarrer Theo Günther körperlich vollzogen wurde. „Und diese Handlung wirkt nach“, weiß Katja Dörge, „genauso übrigens wie der Segen, den wir uns spenden.“ Und weil das alles nicht nur für Lehrkräfte wichtig ist, sondern für alle Menschen, ist die Pausenandacht auch ein Angebot für alle und wird öffentlich beworben und warhrgenommen.

          „Noch sammeln wir Erfahrungen“, so das Fazit des Vorbereitungs-Teams nach den ersten beiden Pausen-Andachten. „Es hat sich beispielsweise gezeigt, dass die Uhrzeit am Abend besser ist als am Nachmittag. Auf großen Zuspruch stieß an beiden Terminen das Angebot, nach der Andacht noch bei kleinen Snacks oder Kaffee und Kuchen zusammenzubleiben und sich auszutauschen. Auch die Offene Fläche mit Angeboten, die die Besucherinnen und Besucher ganz nach ihren eigenen Bedürfnissen wahrnehmen können, wurde als sehr positiv empfunden. „Hier können die Gäste ausgewählte Bibeltexte anders erleben. Es gibt verschiedene kreative Anregungen, aber man kann auch einfach pausieren in der Zeit, die dafür vorgesehen ist“, erklärt Katharina Schmidt.

          Die Vorbereitungen für eine solche Andacht starten in der Regel etwa 3 Monate vor dem gewünschten Termin; vier-, fünfmal trifft sich die Gruppe dann. Und das mit großer Freude, wie Heike Günther verkündet: „Uns bereichert die Vorbereitung dieses Gottesdienstes sehr.“ Das ist auch wichtig, da sie ja am Gottesdienst selbst wieder in der Pflicht sind – das gemeinsame Erleben mit ihren Kolleginnen und Kollegen, die besondere Stimmung und den wertschätzenden Umgang genießen jedoch auch sie. Und so haben sie auch jetzt schon wieder neue Ideen für die Pausenandacht, die im Februar nächsten Jahres stattfinden soll.

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