Evangelisches Dekanat Vogelsberg

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          Tagungshäuser

          Neue Nutzung für Höchst und Hohensolms gesucht

          evTvAussenaufnahmeFür das Kloster Höchst wird bis Ende 2022 eine Umnutzung angestrebt

          Die EKHN-Kirchensynode debattierte intensiv um den Fortbestand der Jugendbildungsstätten. Für die Jugendburg Hohensolms sollen Partner für die Trägerschaft gesucht werden. Werden sie nicht gefunden, stünde der Verkauf an. Das Kloster Höchst soll ein "Zentrum kirchlichen, diakonischen und kirchennahen Engagements werden".

          Die Nutzung der evangelischen Jugendbildungsstätten in Hohensolms bei Wetzlar und Höchst im Odenwald soll grundlegend verändert werden. Das hat die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau auf Ihrer Online-Tagung am Freitag nach intensiver Debatte beschlossen.

          Jugendburg Hohensolms: Partner gesucht

          Demnach soll für die Jugendburg Hohensolms bis Ende 2022 geprüft werden, ob Kirchen und andere Bildungsorganisationen als Partner für eine gemeinsame Trägerschaft oder andere Kooperationsformen gewonnen werden können. Sollten keine Partner gefunden werden, wird ein Verkauf des Gebäudes angestrebt. Der Tagungsbetrieb soll bis auf Weiteres fortgeführt werden.

          Kloster Höchst: Umnutzung angestrebt

          Für das Kloster Höchst wird bis Ende 2022 ebenfalls eine Umnutzung angestrebt. Aus dem Tagungshaus im Odenwald soll ein Zentrum kirchlichen, diakonischen und kirchennahen Engagements werden, das durch Formen des Wohnens ergänzt wird. Der Tagungsbetrieb soll spätestens Ende 2023 eingestellt werden.

          Langer Entscheidungsprozess

          Die Entscheidung über den Fortbestand der Häuser war im vergangenen Jahr in den neuen Zukunftsprozess „ekhn2030“ integriert werden. Zuvor hatten den Synodalen fünf Varianten zur Entscheidung vorgelegen. Sie sahen unter anderem den Erhalt beider Häuser und ihre Profilierung vor, was in den beiden kommenden Jahrzehnten annähernd 42 Millionen Euro kosten würde. Insgesamt wird über die Zukunft der kirchlichen Tagungshäuser seit rund zwei  Jahrzehnten debattiert.

          Mitarbeitende sind informiert

          In ihrer Einbringungsrede appellierte die Geschäftsführerin für die kirchlichen Tagungshäuser, Annette Frenz, die Entscheidung nicht zu verschieben. Dies belaste die Mitarbeitenden ein weiteres Mal, auch wenn sie sich einen Fortbestand sehr wünschten. „Die Mitarbeitenden sind über die aktuellen Überlegungen informiert“, so Frenz. Sie hofften nun darauf, dass sie ihr Engagement bei der EKHN an einem anderen Ort fortsetzen könnten, auch wenn es möglicherweise mit einem veränderten Arbeitsauftrag verbunden sein wird.

          Hintergrund Tagungshäuser

          Die Jugendburg Hohensolms bei Wetzlar zählte 2018 über 20.000 Übernachtungen im Jahr. Das Haus kann rund 150 Gäste beherbergen.. Die Jugendbildungsstätte Kloster Höchst im Odenwald verzeichnete rund 18.000 Übernachtungen im Jahr. Die Einrichtung hat 118 Betten. Die beiden Häuser werden mit je 125.000 Euro im Jahr bei den laufenden Betriebskosten unterstützt. Hinzu kommen Kosten für die Bauunterhaltung, die zuletzt jeweils zwischen 40.000 und 100.000 Euro pro Haus und pro Jahr betrugen. Durch die Corona-Pandemie und den Einbruch der Übernachtungszahlen hat sich die Finanzlage für alle vier EKHN Tagungshäuser im Jahr 2020 dramatisch verschlechtert. Trotz staatlicher Hilfen müssen gegenüber den zunächst geplanten 420.000 Euro sehr wahrscheinlich nun rund 1,2 Millionen Euro im laufenden Jahr für alle vier Tagungshäuser aufgewendet werden.

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