Evangelisches Dekanat Vogelsberg

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          ÖKT Schlussgottesdienst

          Ökumenischer Kirchentag geht mit Appell für Gerechtigkeit zu Ende

          Peter BongardSchlussgottesdienst zum Ökumenischen Kirchentag von der Weseler Werft mit (v.l.) Kirchenpräsident Volker Jung, Erzpriester Radu Constantin Miron, Bischof Georg Bätzing.Schlussgottesdienst zum Ökumenischen Kirchentag von der Weseler Werft mit (v.l.) Kirchenpräsident Volker Jung, Erzpriester Radu Constantin Miron, Bischof Georg Bätzing.

          Mit einem Gottesdienst am Mainufer ist am Sonntag der 3. Ökumenische Kirchentag in Frankfurt zu Ende gegangen. Predigerinnen forderten mehr Gerechtigkeit in den Kirchen. Bundespräsident Steinmeier appellierte an die Gesellschaft, sich nach dem Streit um Corona zu versöhnen.

          Bildergalerie

          Blick auf die Weseler Werft (Mainufer im Osten von Frankfurt) Blick auf die Bühne Heinrich Bedford-Strohm klatscht zur Musik Menschen halten ihre Kirchentagsschals hoch. Doppelportrait Dr. Volker Jung Jung mit ausgebreiteten Armen Nahaufnahme Bassgitarre Collage
          Peter BongardSteinmeier am RedepultBundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprach ein Grußwort zum Abschlussgottesdienst.

          Zum Abschluss des Ökumenischen Kirchentags hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zur Versöhnung nach der Corona-Pandemie aufgerufen. „Wir müssen die Wunden heilen, die Corona in unserer Gesellschaft geschlagen hat”, sagte Steinmeier in seinem Grußwort zum Abschlussgottesdienst am Sonntag in Frankfurt am Main.

           

          Wieder Brücken bauen

          Es sei erbittert gestritten worden über das Virus, Maskenpflicht, Beschränkung und Lockerung, Kita und Schule, Impfstoffe und Impfreihenfolge. Bei vielen sei die Geduld erschöpft, Freundschaften seien zerbrochen, Familien entzweit worden - „tiefe Risse gehen durch unsere Gesellschaft”, sagte Steinmeier. Man müsse wieder Brücken bauen „zwischen Menschen und Gruppen, die die Pandemie verfeindet hat”. „Der Prozess der gesellschaftlichen Versöhnung wird länger dauern als die 15 Monate, die hinter uns liegen”, sagte er. Heilung der Wunden bedeute Wiederannäherung, „wo wir uns fremd geworden sind”.

           

          Aufruf zur Versöhnung

          Die Predigerinnen im Gottesdienst zum Abschluss des 3. Ökumenischen Kirchentags riefen zu Versöhnung und Gerechtigkeit zwischen den Religionen, Konfessionen, Geschlechtern und Generationen auf. Wer nach Gerechtigkeit jage, jage nach einem guten Leben für alle, sagte die Pastorin der evangelisch-methodistischen Kirche, Mareike Bloedt. Die Jugend sei in der Corona-Krise solidarisch mit den Alten gewesen. „Die Klimakrise bietet eine Chance für die Alten, sich mit der Jugend solidarisch zu zeigen.”

           

          Miteinander zwischen den Geschlechtern und ökumenische Geschwisterlichkeit leben

          Die Generaloberin der Oberzeller Franziskanerinnen, Katharina Ganz, forderte, Frauen den Zugang zu allen Ämtern und Diensten in der katholischen Kirche zu ermöglichen. Einseitige männliche Herrschaft müsse überwunden werden. Zudem forderte die katholische Ordensschwester, „Überlebende von sexualisierter Gewalt in die Mitte” zu stellen sowie ein neues Miteinander zwischen den Geschlechtern und ökumenische Geschwisterlichkeit zu leben. Missbrauch und die Annäherung der christlichen Konfessionen waren zentrale Themen des 3. Ökumenischen Kirchentags.

           

          Übertragung im ZDF

          Wegen der Corona-Pandemie war die Besucherzahl für den Gottesdienst an der Weseler Werft auf 400 begrenzt worden. Er wurde im Stream und im ZDF übertragen. Die Liturgie des Gottesdienstes gestalteten Vertreter verschiedener Konfessionen: der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz und Limburger Bischof, Georg Bätzing, der evangelische Kirchenpräsident in Hessen und Nassau, Volker Jung, und der griechisch-orthodoxe Erzpriester Radu Constantin Miron, der auch Vorsitzender der  Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) ist. Unter den Gästen waren unter anderen der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, und der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU).

           

          Der Kirchentag fand seit Donnerstag weitgehend digital statt. Die rund 100 Veranstaltungen befassten sich mit aktuellen gesellschaftlichen Themen wie dem Klimaschutz und den Folgen der Corona-Pandemie, aber auch mit Fragestellungen aus dem kirchlichen Leben.

           

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