Evangelisches Dekanat Vogelsberg

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          Dekanat sammelt 16.000 Euro Corona-Soforthilfe für Partnerkirche

          Essenspakete für 1.500 Familien in Kerala

          Pfarrer Biju JosephIn Schlangen stehen Menschen mit Mundschutz und im corona-gerechten Abstand von etwa 1,5 Metern und warten darauf, sich ihr Essenspaket abzuholen.

          Die ersten 1.500 Nahrungsmittelpakete in Kerala sind verteilt: Dies meldete Pfarrer Biju Joseph aus dem südindischen Melukavumattom jetzt dem Evangelischen Dekanat Vogelsberg nach Alsfeld. Ende April war die Diözese East Kerala an die beiden Partnerdekanate im Vogelsberg und Büdinger Land um Hilfe herangetreten. Mit der Kampagne „Curry für Kerala“ konnten die Oberhessen in nur vier Wochen über 16.000 Euro an Spenden einsammeln.

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          In Schlangen stehen Menschen mit Mundschutz und im corona-gerechten Abstand von etwa 1,5 Metern und warten darauf, sich ihr Essenspaket abzuholen. In Schlangen stehen Menschen mit Mundschutz und im corona-gerechten Abstand von etwa 1,5 Metern und warten darauf, sich ihr Essenspaket abzuholen. Frauen, Männer und auch Kinder quittieren den Empfang der Lebensmittelpakete in Listen: möglichst vielen Familien soll geholfen, Betrug vermieden und die Verteilung transparent dokumentiert werden.

          Lange Schlangen bilden sich vor Kirchen und Gemeindehäusern in den Höhenlagen Keralas in Südindien. Die knapp 60 Fotos, die Pfarrer Biju Joseph aus Melukavumattom nach Alsfeld mailt, zeigt die Menschen mit Mundschutz und im corona-gerechten Abstand von etwa 1,5 Metern. Mit dem Lockdown in Indien Ende März stehen viele Menschen vor dem wirtschaftlichen Aus. Als Tagelöhner sind sie auf ihren täglichen Verdienst angewiesen: Kurzarbeitergeld ist unbekannt, wo der Arbeitsvertrag jeden Morgen aufs Neue formlos jeweils für nur die nächsten Stunden geschlossen wird. Zugleich jedoch schießen die Lebensmittelpreise in die Höhe.

          Die Diözese East Kerala hat deswegen 1.500 Lebensmittelpakete gepackt: Fünf Kilogramm Reis, 1,5 Kilogramm Bohnen und Linsen, daneben Zucker, Tee und Gewürze sollen den ärmsten Familien über die nächsten Wochen helfen.

          Weitere Fotos zeigen, wie Frauen, Männer und auch Kinder den Empfang der Lebensmittelpakete in Listen quittieren: möglichst vielen Familien soll geholfen, Betrug vermieden und die Verteilung transparent dokumentiert werden.

          So profitieren auch Wanderarbeiter aus dem Nachbarstaat Tamil Nadu von der kirchlichen Soforthilfe: Auch sie verdingen sich häufig zum Beispiel in den Tee- oder Kautschukplantagen als Tagelöhner im etwas wohlhabenderen Nachbarstaat Kerala. Die Verbindungswege in die Heimat sind seit Wochen unterbrochen. Ohne die kirchliche Unterstützung stünden sie nicht nur ohne die Solidarität der Familien in der Heimat dar, sondern gänzlich ohne Nahrung.

          Am 20. April war Pfarrer Biju Joseph in einer verzweifelten Mail an die Partnerdekanate in Alsfeld und in Büdingen herangetreten und hatte um Unterstützung für die von Hunger bedrohten Menschen in seiner Heimat gebeten. Vier Tage später bekam er die Zusage aus dem Alsfelder Dekanatssitz, und am 21. Mai 2020 – Überweisungen nach Indien brauchen viele Tage – bestätigt der Partnerschaftssekretär den Eingang von 810.760 Rupies am Konto der indischen Diözese. Waren damit die ersten 10.000 Euro Unterstützung auf den Weg gebracht, ist Pfarrer Biju Joseph bereits ein großer Nachschlag aus Oberhessen angekündigt worden: Innerhalb von vier Wochen hat die Spendenkampagne „Curry für Kerala“ knapp 16.000 Euro eingespielt. Seit über dreißig Jahren besteht die Kirchenpartnerschaft zwischen Alsfeld und Büdingen sowie der Diözese East Kerala. „Da sind über die Jahre viele Freundschaften und Bindungen entstanden“, berichtet Ralf Müller, der im Dekanat Vogelsberg die Indien-Partnerschaft fördert. „Diese Spendenbereitschaft hat aber dennoch unsere Erwartungen weit übertroffen.“ 

          Die Kampagne „Curry für Kerala“ läuft noch bis zum 20. Juni 2020. Spenden bitte unter dem Stichwort „Curry für Kerala“ an die Ev. Regionalverwaltung Alsfeld, IBAN DE 92 5185 0079 0304 0079 58. Das Dekanat bittet um Angabe der vollständigen Adresse, um Spendenbescheinigungen ausstellen zu können.

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