Tagesandacht
Dies ist der Tag ...

25.02.2021
ts
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Was hindert´s aber, an jedem x-beliebigen Tag, so zu sprechen, vielleicht gar zu singen: Dies ist der Tag, den der HERR macht; laßt uns freuen und fröhlich an ihm sein! ?
Nein, man kann morgens die Augen öffnen, die grauen schweren Wolken sehen, unaufhörlich den Regen niederplatschen hören, dabei an Corona und all die damit verbundenen Einschränkungen denken, an all das Nichtalltägliche in diesen Tagen - sich sagen: "Ich will nicht aufstehen ..." Und sich dann die Decke noch einmal über Mund, Nasen, Augen, Ohren ziehen ...
Aber ja - da ist doch das warme Bett, die kuschelige Decke, das schützenden Haus um all das herum - und da bin ich doch da ich selbst: Ich - so vieles wahrnehmend! Ich - empfindend und denkend. Da kann - ja da muß ich doch denken:
Dies ist der Tag!
Der Tag ist dieser: dieser einzigartige neue Tag - mir gegeben. Gegeben mir vom Schicksal? vom Leben? von Gott? von der Liebe? (Wählen Sie die Antwort, die hier zu Ihnen paßt!) Und dann: Augen, Ohren, Nase neu öffnen: Wie lebendig jagen die Wolken dahin ... wie tanzt und trommelt der Regen auf den Fensterscheiben ... wie strömt und gurgelt und singt das Wasser in den Dachrinnen.
Noch einmal die Wärme der Decke spüren - dann raus!
Auf die Füße! Der Boden trägt, Licht findet sich - durch´s Fenster oder per Kippschalter. Kaffee wird sein oder Tee und Brot oder Müsli. Vorher noch: Klares Wasser, erfrischende Zahncreme, Rasierwasser, Parfum.
Dies ist der Tag, den der HERR macht; laßt uns freuen und fröhlich an ihm sein! Und dann - weil da auch noch Wolken sind und anderer Graus, weil Sorgen sind und Bedrohung - deshalb: auch noch der im Psalm folgende Vers zu beten, den HERRN des Tages zu bitten: O HERR, hilf! O HERR, laß wohlgelingen!
Einen so gesegneten Tag wünscht
Pfarrer Thorsten Backwinkel-Pohl, Kirchspiel Engelrod
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