Evangelisches Dekanat Vogelsberg

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          Hoffnungsgeschichten teilen

          ÖKT startet mit Himmelfahrts-Gottesdienst vom Dach

          screenshot oekt.dePanorambild vom Dach mit der Frankfurter Skyline im Hintergrund.Auf dem Dach eines Parkhauses in der Frankfurter City wurde der Gottesdienst pandemiebedingt ohne Teilnehmende vor Ort ausschließlich für die Fernseh- und Netzgemeinde gefeiert.

          Ein Gottesdienst unter dem Motto „Erzählt von mir!“ bildete den Auftakt für den 3. Ökumenischen Kirchentag (ÖKT) an Christi Himmelfahrt in Frankfurt am Main. Auf dem Dach eines Parkhauses in der Frankfurter City wurde der Gottesdienst pandemiebedingt ohne Teilnehmende vor Ort ausschließlich für die Fernseh- und Netzgemeinde gefeiert.

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          Feldmann im Studio Frère Alois am Redepult Gottesdienst auf dem Dach Band auf dem Dach Gezeichnete Figuren Gottesdienst auf dem Dach Blick in den Kirchraum der Bergkirche mit pandemiebedingt wenigen Besucher*innen.

          "Ein bisschen Himmel kann wohl jede und jeder von uns gut gebrauchen in diesen Zeiten.“ Mit diesen Worten eröffnete Liturgin Sarah Vecera (Vereinte Ev. Mission Wuppertal) den Gottesdienst. Die schwierige Situation im Land und auch bei den Vorbereitungen des 3. ÖKT vor Augen, ergänzte sie: „Wir kommen seit über einem Jahr immer wieder an unsere eigenen Grenzen. Mir tut es da gut, Hoffnungsgeschichten zu hören.“

          Und genau diese Hoffnungsgeschichten bildeten die zentralen Elemente des Gottesdienstes, bei dem neben Sarah Vecera auch der Vikarbischof der griechisch-orthodoxen Metropolie in Deutschland, Emmanuel Sfiatkos, und Rosemarie Wenner, Bischöfin i.R. der Evangelisch-methodistischen Kirche Deutschland, die liturgische Leitung innehatten.

           

          Dahin schauen, wohin auch Jesus Christus schauen würde 

          ÖKT-Präsidentin Bettina Limperg machte im Gottesdienst einen Grundgedanken des 3. Ökumenischen Kirchentages stark: „schaut hin – das ist das Leitwort. Wir wollen dahin schauen, wohin auch Jesus Christus schauen würde. Dazu wollen wir auch Ihren Blick nutzen: als Schwestern und Brüder hier, bei Ihnen zuhause, in Ihrer Nähe und in der ganzen Welt. Gott ist da, wo Menschen hinschauen, einander Trost schenken und Not lindern.“

          ÖKT-Präsident Thomas Sternberg zeigte sich zuversichtlich: „Wir glauben und hoffen: Gott ist dabei, wenn wir in den nächsten Tagen feiern und diskutieren. Wir laden Sie herzlich ein, dabei zu sein!“

          Oberbürgermeister Peter Feldmann sagte in einem Interview kurz vor dem Gottesdienst, er erhoffe sich, dass das Motto "schaut hin" auch bei der multireligiösen Bevölkerung Frankfurts wirkt und die gegenseitige Anerkennung stärkt. In Frankfurt gibt es schon eine lange Tradition der Einwanderung und des Zusammenlebens verschiedener Religionen.

           

          Frère Alois drängt auf Erneuerung und zu mehr Gemeinsamkeit

          Mahnende Worte über Missstände in den Kirchen fand in seiner Predigt zunächst Frère Alois, Prior der Gemeinschaft von Taizé. Seine Hoffnung auf Veränderung verband er mit einer klaren Aufforderung: „Dazu ist in unseren Kirchen eine tiefe Erneuerung notwendig. Strukturveränderungen sind unerlässlich.

          Um in der Gesellschaft und in unseren Kirchen neu aufzubrechen, braucht es ebenso eine tiefe geistliche Erneuerung.“ Der Ökumene räumte er dabei eine besondere Bedeutung ein und drängte zu mehr Gemeinsamkeit: „Auf keinen Fall dürfen wir uns mit dem Skandal unserer Spaltungen abfinden! Unsere Kirchen können noch nicht alle Glaubensschätze miteinander teilen. Aber Christus ist nicht geteilt. Er ist unsere Einheit.“

           

          Hoffnungsgeschichten

          Einen emotionalen Höhepunkt des Gottesdienstes bildeten drei persönliche Hoffnungsgeschichten, die Zeugnis gaben von den besonderen Lebensumständen in Pandemie-Zeiten, vom Mangel an Miteinander und vom Aufbruch zu neuer Gemeinschaft. Die Frankfurter Online-Seelsorgerin Julia Piretzis berichtete, wie sie Jugendliche durch kleine Alltagsprobleme und große Existenzkrisen begleitet. Sandra Hofmann, Pflegerin auf einer Corona-Station, erinnerte sich an das Lachen, das trotz der aufgezwungenen Distanz im Klinikalltag Kraft verleiht. Ambote Luzolo aus der Ev. Französisch-Reformierten Gemeinde Frankfurt a.M. setzte ein starkes Signal, als sie auf ihre Erfahrungen bei der Überbrückung von Fremdheit und Distanz zurückblickte.

          Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Kasseler Ensemble SoulTrain ausgestaltet. Die musikalische Leitung hatte der Kantor für Popularmusik Peter Hamburger inne.

          Die Kollekte wurde erbeten für den Verein „Frauenrecht ist Menschenrecht e.V.“, der Corona-Nothilfe für Frauen in der Armutsprostitution zur Überbrückung von Notlagen leistet. Informationen unter: oekt.de/kollekte

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