Der Krieg in der Ukraine
Hier informieren wir Sie über Möglichkeiten zu helfen und über Wege, zu beten und Solidarität zu zeigen.
Als erstes finden sie hier unseren aktuellen Sonder-Newsletter.
Download Sonder-Newsletter Ukraine (8.März 2022)
Das Update zu diesem Newsletter und alles Aktuelle zur Aufnahme von Hilfe für Geflüchtete im Dekanat finden Sie hier:
Download Update-Sonder-Newsletter Ukraine (24. März 2022)
Webinar "Der Überfall auf die Ukraine und die evangelische Friedenethik"
Der Evangelische Bund Hessen dem Webinar "Der Überfall auf die Ukraine und die evangelische Friedenethik" am 18. März 2022 von 17:00 bis 19:00 Uhr.
Anmelden können Sie sich unter eb-hessen.de/das-andert-alles/
Kirchliche Aktivitäten
Das hier läuft gerade (Stand: 12. Mai 2022) im Dekanat und im Kreis
(Infos sortiert und kommentiert von Ralf Müller, Referent für Bildung und Ökumene)
- Ab Mai starten in einigen Orten die ersten Deutschkurse (80-Stunden-Einstiegskurse), die von der VHS und dem Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft organisiert werden. Hier möchte ich darauf hinweisen, dass Deutschkurse flächendeckend natürlich wünschenswert wären, der Markt an Lehrkräften aber seit Jahren leergefegt ist. Möchten Sie vor Ort ehrenamtlich getragene Deutschkurse starten, erhalten Sie Fördergelder nach dem Hessischen Weiterbildungsgesetz (Infos bei mir), inhaltlich kann Sie die Leiterin unseres Dekanats-Selbstlernzentrums beraten (Kontakt über mich), primär dienstags kann auch unsere Materialsammlung eingesehen werden - mutmaßlich die größte im Vogelsbergkreis. Frau Lotz kann hierzu beraten.
- Nach neuer Rechtslage werden die Ukraine-Flüchtlinge von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz in - höhere - Leistungen nach dem SGB übergeführt. Die registrierten Ukraine-Flüchtlinge sind darüber per Post informiert, entsprechende Formulare ausgestellt. Besitz in der Ukraine wird bei den SGB-Anträgen nicht angerechnet, da nicht überrpüfbar. Mit der Überführung in das SGB erhalten die Ukraine-Flüchtlinge in aller Regel eine Wohnsitzauflage innerhalb des Landkreises.
- Hier muss darauf hingewiesen werden, dass die - wünschenswerte! - Besserstellung der Ukraine-Flüchtinge natürlich zu Frust bei allen anderen Geflüchteten führt. Daraus könnte die Gefahr erwachsen, dass sich dieser Frust auch irgendwann entlädt. Gerade als Kirchen müssen wir darauf achten, nicht zwischen Geflüchteten unterschiedlicher Herkunftsländer zu unterscheiden, wenn sie nun auch staatlich unterschiedlich behandelt werden. Vielmehr sollten wir anwaltschafltich in Öffentlichkeit und Politik gerade jetzt darauf hinweisen, was möglich ist, wenn es politisch gewollt ist.
- Genauso müssen wir die weiteren Empfängerkreise von Sozialleistungen - also Armut! - im Blick behalten: Wohnungsleerstand günstiger Wohnungen geht nun überwiegend an Ukraine-Geflüchtete und steht heimischen Bedürftigen noch weniger zur Verfügung. Auch hier ist Frust zu erwarten. Hier besteht zudem die Gefahr, dass diese Situation von rechtsaußen populistisch ausgeschlachtet wird. - Der Landkreis setzt beim Ausfüllen dieser SGB-Formulare auf ehrenamtliche Unterstützung. Der Sozialdezernent prüft auf meine Bitte hin, ob hierfür eine online-Kurzschulung für Ehrenamtliche angeboten werden kann. (Herr Lippert und ich sind uns einig: eigentlich eine Selbstverständlichkeit - nur arbeitet die Kreisverwaltung seit Kriegsbeginn weit über ihren Kapazitäten.
- Eine Caritas-Fachreferentin aus Kassel für geflüchtete Studierende bietet nun auch Beratungen im Vogelsbergkreis an. Ein erster Termin ist am 18.05., Voranmeldung ist erforderlich: Terminvereinbarung bitte mit der Kollegin Andrea Hornisch, Caritaszentrum im Vogelsberg, 06631 77651-0.
Auch das Lob von den DW- und Caritas-Kolleg*innen an das Sozialdezernat soll weitergeleitet werden: In den Beratungsstellen kommt es selten zu Beschwerdefällen, das Verfahren der Registrierung, Unterbringung und Gewährung von Sozialleistungen durch das Landratsamt scheint somit gut zu laufen.
Auf die gemeinsame Initiative des Staatlichen Schulamtes und des Dekanats "Schulbank drücken" - Unterstützung geflüchteter Kinder und Jugendlicher beim Erlernen der deutschen Sprache innerhalb des Schulunterrichts - haben sich bislang 20 Freiwillige gemeldet, die ein- bis zweimal wöchentlich für zwei Schulstunden Lehrkräfte unterstützen. Das Projekt läuft derzeit an der Dieffenbach-Grundschule in Schlitz, der Eichberg-Grundschule in Lauterbach sowie der Geschwister-Scholl-Schule in Alsfeld an. Weitere sechs Schulen haben grundsätzlichen Bedarf angemeldet, aber noch nicht konkretisiert; dies führt zu Frust bei den Freiwilligen, die "in den Startlöchern" sitzen. Schule und Freiwilligenarbeit scheinen weiterhin zwei schwer zu vereinbarende Arbeitsfelder zu sein!
Freiwillige gesucht für das Projekt werden hingegen noch im Raum Raum Mücke/Gemünden/Homberg: Insbesondere die Grundschule Oberes Ohmtal hat konkreten Bedarf gemeldet, der noch nicht bedient werden kann.
Das hier läuft gerade (Stand: 6. April 2022) im Dekanat:
(1) Neben der Alsfelder Hessenhalle (anfangs in der Hessenhalle) ist eine Zeltstadt als Ausweichquartier der HEAE mit 1.000 Betten eingerichtet.
a. Die Notfallseelsorge war in den ersten Betriebstagen mit mehreren Personen durchgängig vor Ort, inzwischen auf Anfrage.
b. Der GPD bietet jeden Freitag freie Spielangebote an, die anderen Wochentage werden von anderen Trägern bespielt.
c. Die Fachstelle Ökumene vermittelt auf Anfrage Laiendolmetscher*innen und ist der Hallenleitung beim Aufbau eines eigenen Dolmetscherpools behilflich.
(2) Die Fachstelle verhandelt mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration um Ad-hoc-Regelungen innerhalb der WIR-Förderung für die Aufwandsentschädigungen für Laien-Dolmetscher*innen Russisch bzw. Ukrainisch. Diese Regelungen kommen landesweit zur Anwendung.
(3) Das Dekanat steht in Verbindung mit der Diözese Suacara und Radautilor der Rumänisch-Orthodoxen Kirche und unterstützt deren Arbeit über Fundraising-Mittel. (Online-Spendentool unter der Webadresse oben)
(4) Das Pfarrhaus Eifa ist an den Vogelsbergkreis zur Unterbringung von Ukraine-Flüchtlingen vermietet.
(5) Das Evangelische Gemeindehaus in Kirtorf ist als kommunale Notunterkunft angefragt.
(6) „Helferkreise“, also Arbeit mit Ehrenamtlichen, wird nach derzeitigem Stand als kommunale Aufgabe angesehen. Als Kirche und Kirchengemeinden stehen wir somit sozusagen in zweiter Reihe bzw. bringen uns gemeinwesenorientiert in die Ehrenamtsarbeit der Kommunen ein. Hier ist viel im Fluss!
(7) In Kooperation mit dem Staatlichen Schulamt in Gießen suchen wir über die Osterferien Freiwillige, die Lehrkräfte an zahlreichen Schulen im Vogelsbergkreis in sogenannten „Intensivklassen“ oder im Regelunterricht unterstützen.
(8) In Absprache zwischen Landkreis, Caritas, DW und unserem Hause sammeln wir keinerlei Sachspenden. Da die Ukraine-Flüchtlinge dezentral untergebracht werden, wird Sachmittelbedarf lokal eruiert und bedient.
(9) An zahlreichen Orten finden wöchentlich Friedensandachten statt bzw. befinden sich anlässlich des Ukraine-Krieges die Kirchentüren offen für das Gebet.
(10)Als Fachreferent stehe ich gemeinsam mit Leitung von DW und Caritas mit dem Sozialdezernenten des Vogelsbergkreises in einem wöchentlichen Jour Fix zur gemeinsamen Lagebesprechung. Die Ergebnisse der Lagebesprechung sowie konkrete regionale Informationen werden von mir kirchenintern kommuniziert und von der Öffentlichkeitsarbeit arbereitet und auf der Homepage eingestellt. (https://vogelsberg-evangelisch.de/themen/ukraine.html)
(11)Nach der Osterpause – wenn viele Fragen geklärt sein werden - erhalten die etwa 150 seit 2014 ausgebildeten „Flüchtlingsbegleiter*innen im Ehrenamt“ ein „Ukraine-Update“ zu rechtlichen, organisatorischen und finanziellen Fragen.
In vielen Gemeinden läutet täglich um 12 Uhr die Kirchenglocke, um mitten im Krieg in der Ukraine für Frieden in Europa zu erklingen.
Gemeldet wurde das Geläut aus
Romrod und dem Kirchspiel Maulbach sowie der Kirchengemeinde Altenburg.
Im Kirchspiel Maulbach gibt es jeden Donnerstag um 19 Uhr ein Friedensgebet.
Die Kirchen stehen rund um die Uhr offen.
In Homberg/Ohm findet jeden Donnerstag um 19 Uhr ein Friedensgebet statt.
In Romrod findet im April an zwei Dienstagen ab 19:30 ein Friedensgebet hinter dem DGH statt. Termine weiß die Kirchengemeinde.
EKD/EKHN
Zur Website "Frieden für die Ukraine"
Chrismon: Spenden für Kriegsopfer
Unsere News zur Ukraine
Mit Flüchtlingskindern Schulbank drücken
Wenn die Osterferien enden, treffen viele Schüler auf neue Gesichter in ihren Schulklassen: Flüchtlingskinder aus der Ukraine. Darauf bereiten sich die Schulen auch im Vogelsbergkreis vor. Gemeinsam mit dem Staatlichen Schulamt sucht und koordiniert die evangelische Kirche Lerntandems für die Unterstützung direkt in den Schulen.Familie aus der Ukraine zieht ein
Die selbstgekochte Marmelade steht in der Küche, Geschirrtücher liegen bereit, in den Schränken stehen Töpfe, Teller, Schüsseln. Noch vor wenigen Tagen war die Pfarrwohnung der Kirchengemeinde Eifa leer. Jetzt ist sie bezugsfähig, und eine sechsköpfige Familie konnte einziehen.Begehrt: Flugtickets zum Weiterreisen
Über verschiedene Kontakte kam es zu einem Austausch mit der Rumänisch-Orthodoxen Kirche Suacara und Radautilor. Das zu ihr gehörige Kloster nimmt seit Beginn des Krieges Geflüchtete aus der südlichen Ukraine auf und unterstützt diese Kriegsregion mit Hilfsgütern. Das Evangelische Dekanat bittet dafür um Spenden.Eine-Million-Hilfspaket für Geflüchtete aus der Ukraine beschlossen
Die hessen-nassauische Kirchensynode hat ein Hilfspaket über eine Million Euro für Geflüchtete aus der Ukraine einstimmig beschlossen. Kirchenpräsident Volker Jung bot der Politik Hilfe an und kritisierte den orthodoxen Patriarchen von Moskau, Kyrill I., wegen seiner Haltung zum völkerrechtswidrigen Militäreinsatz scharf.Evangelische Kirche ruft zu Beteiligung an Friedens-Demonstrationen auf
Für den hessen-nassauischen Kirchenpräsidenten Volker Jung sind die Demonstrationen gegen den Krieg in der Ukraine wichtige Signale des Mitgefühls. In Frankfurt spricht bei der Großkundgebung am Sonntagmittag auch Stadtdekan Achim Knecht vor der Alten Oper.Gebet für den Frieden
Die Sonntagsgedanken von Dorothea Göbel, Karin Klaffehn und Sven Kießling - ein Gebet für den Frieden.Friedensgebete: Vorlagen und Hnweise
Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine erscütetrt viele, Bischöfin Beate Hofmann aus Kurhessen-Waldeck und Kirchenpräsident Volker Jung aus Hessen-Nassau haben angesichts der angespannten Lage bereits in der zurückliegenden Woche gemeinsam zu Friedensgebeten in 2000 Gemeinden aufgerufen.Ukraine: Kirchen rufen zu Glocken und Gebet auf
Kirchenpräsident Volker Jung empfindet den militärischen Angriff Russlands auf die Ukraine als entsetzlich. Die Situation versetze viele Menschen in Angst. Jung hat die Gemeinden dazu aufgerufen, täglich um die Mittagszeit zum Friedensgebet einzuladen und die Glocken zu läuten.Spendenaufruf für Notleidende und Appell an Russland
Nach dem Einmarsche der russischen Armee in der Ukraine fordern die beiden großen Kirchen eine sofortige Beendigung der Invasion. Weiterhin wird zu Friedensgebeten aufgerufen. Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden für die Menschen in Not.Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken
Hilfe für Geflüchtete
Wir rufen auf zu Spenden für die Rumänisch-Orthodoxe Kirche Suacara und Radautilor.
Als ersten Erfolg können wir aus dieser Aktion im Mai 2022 die ersten 3850 Euro an die Rumänisch-Orthodoxe Diözese überweisen! Vielen Dank dafür!
Gehen Sie hier auf die Website, am besten über den Browser EDGE (wegen der Übersetzung), um Informationen zu der Flüchtlingshilfe vor Ort zu bekommen.