Evangelisches Dekanat Vogelsberg

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          Kirchengemeinde Eifa stellt Pfarrhaus für Geflüchtete aus der Ukraine zur Verfügung

          Familie aus der Ukraine zieht ein

          Die selbstgekochte Marmelade steht in der Küche, Geschirrtücher liegen bereit, in den Schränken stehen Töpfe, Teller, Schüsseln. Noch vor wenigen Tagen war die Pfarrwohnung der Kirchengemeinde Eifa leer. Jetzt ist sie bezugsfähig, und eine sechsköpfige Familie konnte einziehen.

           

          Die selbstgekochte Marmelade steht in der Küche, Geschirrtücher liegen bereit, in den Schränken stehen Töpfe, Teller, Schüsseln. Noch vor wenigen Tagen war die Pfarrwohnung der Kirchengemeinde Eifa leer. Jetzt ist sie bezugsfähig, ausgestattet mit drei großen Betten, Schränken, einem Essplatz und einer Sitzecke. Gemütlich ist sie geworden, es gibt Gardinen, Kissen, einen Teppich, schöne Lampen und auch ein paar Kinderspielsachen.

          „Wenn jetzt eine Familie käme – wir wären auf jeden Fall bereit“, sagte Sascha Reif kurz nach der Einrichtungsaktion Ende März. Er gehört zu einer Initiative des Kirchenvorstandes in Eifa, die beschlossen hat, das seit vergangenem Jahr vakante Pfarrhaus für die Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine zur Verfügung zu stellen. Kaum war der Plan publik, ging in dem Ort auch schon das große Sammeln los: Jeder einzelne Stuhl, jeder Löffel, jedes Glas wurde gespendet. Ein Fernseher war auch dabei. „Es ist wirklich beeindruckend, wie es gelungen ist, in wenigen Tagen eine komplette Wohnung einzurichten.“, freut sich Tanja Reif. Viele Dinge, wie Bettwäsche und Geschirr, sind fast neuwertig und vermitteln den Menschen, die hier einziehen können, das Gefühl, willkommen zu sein. Mit vielen Helferinnen und Helfern hat der Kirchenvorstand die Wohnung hergerichtet, Möbel herbeigefahren, aufgebaut, eingeräumt, umgeräumt, bis es so schön war, dass man gut selbst dort hätte einziehen wollen. 150 Quadratmeter, barrierefrei, mit einem Garten warteten bis Anfang April auf Bewohnerinnen und Bewohner, die nach einem anstrengenden Weg aus dem Kriegsgebiet hier vielleicht ein wenig Ruhe, zumindest Sicherheit finden können. „Jetzt sammeln wir nur noch gezielt Dinge, die fehlen“, so Sascha Reif. Was das ist, kann man in einer Liste an der Tür des Gemeindezentrums ersehen; ein Mixer steht da unter anderem noch drauf.

          Um die Wohnung zur Verfügung zu stellen, setzte sich der Kirchenvorstand zunächst mit dem Vogelsbergkreis und der Kirchenverwaltung in Verbindung. Von allen Seiten gab es nach verschiedenen Gesprächen und einer Begehung grünes Licht, die Zusammenarbeit läuft gut. „Wir haben im Kirchenvorstand beschlossen, dass wir auf die Miete verzichten – als unser Anteil an der Hilfe für Geflüchtete“; sagt Tanja Reif; lediglich die Nebenosten werde die Kirchengemeinde dem Kreis in Rechnung stellen.

          „Dass wir so schnell so gut arbeiten konnten, liegt daran, dass hier im Dorf alle Vereine und wir als Kirchenvorstand gut zusammenarbeiten“, so Tanja Reifs Fazit. „Die Akteure sind gut vernetzt und unterstützen sich gegenseitig. Wie wichtig das ist, sieht man ja auch bei der Versorgung der Menschen in der Sporthalle.“ Auch dort sind viele Ehrenamtliche aus Eifa sehr engagiert.

          Nur wenige Tage, nachdem die Wohnung fertig war, wies der Vogelsbergkreis der Kirchengemeinde eine sechsköpfige Familie zu. Eine Tochter sitzt im Rollstuhl, die barrierefreien Räume sind ideal. „Es ist schön, dieser Familie jetzt ein Zuhause auf Zeit zu geben“, freuen sich Tanja uns Sascha Reif gemeinsam mit allen Helferinnen und Helfern. „Es war eine große Erleichterung bei den sechs spürbar, wenn auch die Zeit für sie sehr leidvoll ist. Wir tun jetzt alles, was für einen guten Start in der neuen Wohnung nötig ist.“

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