Nachbarschaftsraum Lauterbach-Wartenberg feiert Tauffest am Eisenbach – mehr als 400 Gäste und 24 Täuflingen
Taufe mit Grillwurst und Picknickdecke
28.06.2023 ts Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Zum Tauffest aufgerufen hatte die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und viele Landeskirchen, Dekanate und Gemeinden hatten sich davon inspirieren lassen, ihr eigenes Tauffest zu feiern. Die Kirchengemeinden Maar/Wernges, Lauterbach-Heblos, Wallenrod-Allmenrod, Frischborn, Blitzenrod, Angersbach-Rudlos und Landenhausen haben als Nachbarschaftsraum gemeinsam organisiert und gefeiert. Die Pfarrerinnen und Pfarrer aus diesen Gemeinden tauften vierundzwanzig Menschen verschiedenen Alters, die sich gemeinsam mit ihren Familien auf den Weg an den Bach gemacht hatten.
Pfarrerin Karin Klaffehn freute sich sichtlich, so viele Menschen zum Fest der Kirchgengemeinden auf der Wiese unter strahlendem Sonnenschein begrüßen zu dürfen. Sie dankte allen Mitwirkenden an dem Gottesdienst und den Vorbereitungen. Neben den hauptamtlichen Pfarrerinnen und Pfarrern waren dies auch zahlreiche Ehrenamtliche, die Bänke rückten, Pavillons mit den unterschiedlichsten Angeboten vom Kerzendekorieren bis Singen betreuten, Tauferinnerungsandachten hielten, Würstchen grillten, Getränke ausgaben oder auf dem großen Parkplatz als Einweiser tätig waren. So lautete die Devise des Tages dann auch „taufen, feiern, basteln, spielen, singen und beisammen sein.“ Die Musik des Evangelischen Posaunenchors Wallenrod unter der Leitung von Karin Döll unterstrich dieses Ansinnen. Mit eingängigen Liedern, die die Gäste gut auswendig singen konnten, startete der Tauftag am Eisenbach. Von Anfang an war die gute Stimmung spürbar, es herrschte eine fröhliche Atmosphäre, die Täuflinge und ihre Familien freuten sich sichtlich über diesen besonderen Anlass. Den Gottesdienst gestalteten die Pfarrerinnen und Pfarrer gemeinsam; besonders eine kleine szenische Darbietung mit Gemeindepädagogin Sophie Schramm zum Thema Tauffest erfreute die Gäste, die von Pfarrer Sven Kießling erfuhren, dass man in „bester christlicher Tradition stehe“ mit diesem Fest am Bach.
Und dann wurde getauft: Vier Taufpavillons standen bereit, unter denen Pfarrerin Luise Berroth, Pfarrerin Karin Klaffehn, Pfarrerin Dorothea Göbel, Pfarrer Sven Kießling, Pfarrer Petr Tomášek, Pfarrerin Kerstin Gütgemann und Pfarrer Dirk-Michael Gütgemann zu ihren Täuflingen sprachen. Sie fanden wunderbare Worte für diesen bedeutenden Tag, sprachen zu den Kindern und Jugendlichen, aber auch zu den Eltern und Paten: Gottes Segen, Vertrauen, Mut, Liebe und Zuversicht standen hier im Vordergrund. Das Taufwasser holten die Angehörigen der Täuflinge oder diese selbst aus dem Eisenbach, zwei von ihnen trauten sich sogar hinein in das kleine Gewässer am Fuße des Schlosses und wurden im Bach getauft.
Und während in den Pavillons getauft wurde, was das Zeug hielt, konnten die daran nicht direkt beteiligten Gäste sich leiblich stärken oder einen der vielen Workshops aufsuchen, die die Kirchengemeinden angeboten hatten. In der Annenkapelle konnten sie einen Tauferinnerungsworkshop besuchen und in dem fünften Taufpavillon wartete Pfarrerin Christine Müller auf Spntantentschlossene. Und tatsächlich: Auch sie taufte in Rahmen des Festes zwei Menschen, die schon immer getauft werden wollten und noch nie die Gelegenheit dazu hatten.
Mit einem Abschlussgottesdienst endete dieses erste Tauffest im Vogelsberg. Die Getauften und ihre Familien werden mit wunderbaren Erinnerungen an diesen Tag zurückdenken und alle Mitwirkenden auch. Und ja: Es ruft nach Wiederholung. Man wird sehen.
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