Evangelisches Dekanat Vogelsberg

Angebote und Themen

Herzlich Willkommen! Entdecken Sie, welche Angebote des Dekanats Vogelsberg zu Ihnen passen. Wir sind jederzeit offen für Ihre Anregungen. Nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf.

          AngeboteÜbersicht
          Menümobile menu

          Reise nach Indien und Besuch der Partnerdiözesen der Propstei Oberhessen

          Partnerschaft braucht Begegnung

          Vom 9. bis 21. Februar dieses Jahres nahm Pröpstin Dr. Anke Spory an einer Reise nach Indien teil. Gemeinsam mit Pfarrer Dr. Detlef Knoche (Leiter Zentrum Ökumene der EKHN), Pfarrer Daniel Happel (Asien-Referent des Zentrum Ökumene der EKHN), und Dr. Solomo Benjamin (Fachbereichsleiter Indien und Ostasien, EMS) besuchte sie die Partnerdiözesen der Propstei Oberhessen in Amritsar, Hyderabad, Kerala. Hier berichtet sie von ihren Eindrücken.

           I. Erste Eindrücke

          Ich bin das erste Mal in Indien. Das erste Mal überhaupt soweit Richtung Osten geflogen. Für mich ist alles neu: der laute, chaotische Verkehr, das permanente Hupen von Autos, Motorrädern, Rischkas. Ich sehe Fahrräder, bei denen man die Luft anhält, wenn man sie sieht, 10 Paletten Eier übereinander transportiert eine Frau. Die Lastenfahrräder in Deutschland wirken wie SUV dagegen. Ausrangierte Golfwagen, die in ihrem früheren Leben über akkurat gemähtes Gras gefahren sind, werden hier zu motorisierten Taxis. Hier hat niemand Schutz im Straßenverkehr. Ein Mann läuft quer über eine vielbefahrene Straße, ich zucke zusammen, mir sitzt der Schreck in den Knochen. Mein Mitfahrer bemerkt meine Anspannung “wenn kein Mensch eine volle Straße überquert, dann bist du nicht in Indien”, sagt er lächelnd. Am Ende der Reise werde ich mich daran gewöhnt haben. Auf den Motorrädern sitzen ganze Familien: Vorne ein Mann, manchmal mit Helm, hinter ihm flattert ein buntes Tuch von den Schultern einer Frau, zwischen ihnen sitzt ein Kind, oft auch zwei. Manchmal mit Schuluniform, manchmal nur mit bloßen Füßen in abgelaufenen Schlappen. Auch die motorisierten Rischkas sind oft voll besetzt und zusätzlich mit Kartons, Käfigen und Körben beladen. 

          Gegen Abend entdecke ich am Straßenrand Menschen, die sich für die Nacht vorbereiten. Ein Zelt aus abgewetzten Stoffbahnen, ein ausrangierter Einkaufswagen, mit dem, was man hat, wird zum Schlafplatz für die Nacht. Menschliche Gestalten huschen unter der Brücke entlang, an einem Mofa gelehnt steht ein Mann und raucht. Es ist die Armut, die Häuser ohne Fenster, die Balkone ohne Geländer, die mit Holz verschlagenen Türen, wo früher einmal Geschäfte waren, der zusammengekehrte Abfall, der so grau ist, dass nichts mehr zu erkennen ist, das fällt mir als erstes ins Auge. Auf einer Mauer ist eine verblichene Werbung für den TOEFL-Test zu sehen. Der Test, der bei vielen Universitäten im Ausland Voraussetzung ist, um zum Studium zugelassen zu werden. Beides scheint mir denkbar: die Sehnsucht nach einem anderen Leben und dass diese Sehnsucht schwächer wird …

          II. Versöhnungs- und Friedensarbeit

          Wenn heute eine Muslima im Hidjab den Besucher:innen einen hinduistischen Tempel im Hof öffnet, zeigt sie damit einen wichtigen Ort einer Religion, der sie selbst nicht angehört. Dies ist durchaus ungewöhnlich, denn die Deutungskraft und Macht über eine Religion wird denen am ehesten zugesprochen, die ihr angehören. Die Größe dieser Geste ist allerdings kaum zu ermessen, wenn nicht dazu gesagt wird, wo es geschieht: In Hyderabad. Die Stadt liegt in Staat Telanagana und war in den 90er Jahren nicht zu erstem Mal, aber damals besonders heftig, von blutigen Auseinandersetzungen zwischen Hindus und Moslems geprägt. Hintergrund war der Konflikt um die Babri Masjid Moschee in Ayodhya, die von Muslimen auf dem Boden eines Tempels Hindu Tempels erbaut worden sein soll. 1990 versuchten Hindus die Moschee abzureißen, die Spannungen nahmen zu und es folgten tödliche Auseinandersetzungen zwischen beiden Gruppen.

          Wenn also heute eine Muslima im Hidjab den Besucher:innen einen hinduistischen Tempel öffnet, dann muss etwas geschehen sein in den letzten 30 Jahren. Das, was geschehen ist, verbirgt sich im Namen des Zentrums Aman Shanti Center. Aman ist Urdu und bedeutet Friede, Shanti ist Hindu und bedeutet Frieden. In dem Zentrum treffen sich vornehmlich Frauen beider Religionen. Es liegt auf der Grenze zwischen dem muslimischen und dem hinduistischen Stadtviertel, südlich der Charminar. Vor 1992 war eben dieses Viertel ein gemischtes Viertel, nach den Auseinandersetzungen war eine gemeinsame Nachbarschaft nicht mehr möglich. Außer im Aman Shanti Center, das hier 1997 seine Türen aufgemacht hat.

          Wie kann Versöhnung, wie kann ein friedliches Miteinander und gegenseitiges Verständnis vor so einem historischen Hintergrund gelingen? Die Arbeit des Zentrums setzt vielfältig an. Zum einen bietet es Kindern die Möglichkeit zum Schulbesuch. Ca. 60 Kinder kommen jeden Tag hierher, um zu lernen. Sie kommen aus Familien aus prekären Verhältnissen und sie kommen aus beiden Religionen. Miteinander lernen ist ein Baustein zur Versöhnungsarbeit. Verschiedene Projekte dienen dieser Arbeit. Frauen lernen und arbeiten zusammen. In der Nähwerkstatt lernen knapp 100 Frauen, Kleidung auszubessern und neue Kleider herzustellen, und besuchen verschiedene Kurse und haben die Möglichkeit, im health center medizinisch versorgt zu werden. Wenn heute religiöse Feste wie das hinduistische Lichterfest oder das muslimische Fastenbrechen gemeinsam gefeiert werden, dann ist auch dies ein Baustein zur Versöhnungsarbeit. Versöhnungs-und Friedensarbeit gelingt hier ganz praktisch. Durch gemeinsame Kochkurse, die in die jeweils andere Tradition einführen und durch den Aufbau von Beziehungen, relationship building nennen sie es.

          In der Töpferwerkstatt nebenan, dort, wo der hinduistische Tempel im Hof steht, entsteht Tongeschirr auf einer Töpferscheibe. Frauen in bunten Gewändern und einem roten Punkt auf der Stirn, dem Bindi, sitzen neben vollverschleierten Frauen und lernen gemeinsam nähen und Mehendi, die ornamentale Körperbemalung, die als Schmuck zu besonderen Anlässen getragen wird. Beides ermöglicht ihnen ein eigenes Einkommen und damit eine finanzielle Eigenständigkeit gegenüber Ehemännern und Familien. Die Frauen wissen, dass ihre Freundschaften über die religiösen Grenzen hinweg etwas Besonderes sind. Manche von ihnen verbinden jahrelange Freundschaften, die hier entstanden sind: im Zentrum, in dem sie gemeinsam lernen, in Selbsthilfegruppen, in denen sie sich gemeinsam unterstützen, in Coaching Klassen, in denen sie sich auf die ihre finanzielle Eigenständigkeit vorbereiten.

          Das Amand Shanti Center erfüllt viele Funktionen: Begegnung, Kommunikation, Auseinandersetzung, Lernen und Entwicklung. Dass die Arbeit interreligiös integrierend wirkt, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Zudem leistet sie einen wichtigen Beitrag dazu, der religiösen Vielfalt in Indien ein Gesicht zu geben, das nicht durch Gewalt verzerrt ist.

          III. Awareness und social empowerment

          Das Wort Ermutigung ist zu schwach, das Wort Ermächtigung kann im Deutschen aus historischen Gründen nicht mehr uneingeschränkt verwendet werden. Social Empowerment bezeichnet zudem ein ganzes Set an Methoden, Vorgehensweisen und strategischen Zielen, die Menschen in die Lage versetzen sollen, für sich selbst und ihre Familie die Verantwortung übernehmen zu können. Dazu braucht es Bildung, Ausbildung, finanzielle Möglichkeiten, Selbstvertrauen und die stetige Begleitung dieses Prozesses.

          In der Micro-Credit-Arbeit, die von der Diözese Amritsar getragen wird, geschieht all dies und noch viel mehr. Es braucht ein Anfangsinvestment, um einen Grundstock an Werkzeugen kaufen zu können, damit an einer vielbefahrenen Straße eine Werkstatt eröffnet werden kann. Der junge Mann, der dies gewagt hat, kann nun sein eigenes Geld verdienen und wenn er möchte, diese Betätigung auch ausbauen.

          TELEP, das tea estate labours powerment project, setzt in der Diözese Kerala ähnlich an. Dort wo die Teeplantagen der großen Hersteller wie Tyford stehen, arbeiten Frauen in einer der 26 verschiedenen Gruppen, die sich rund um TELEP gebildet haben. Zehn Familien sind in der Gruppe organisiert, die Tapioka anbaut, eine Stärke, die aus der getrockneten Maniokwurzel hergestellt wird und in Backwaren verwendet wird. Für 20.000 Rupien hat diese Gruppe in 500 Tapiokapflanzen investieren können. Dies ist die Grundlage ihrer Arbeit und auch ihres Einkommens. Wenn es gut geht, ernten sie 170 kg jedes Jahr und können ein Kilo für 100 Rupien verkaufen.

          Wer hier arbeitet, kann sich nicht von dieser Arbeit alleine ernähren. Immer ist es notwendig, dass die anderen Familienmitglieder mitarbeiten, ob auf einer der kommerziellen Teeplantagen oder in einem der Projekte. Doch die Projekte sind mehr wert, als nur das Geld, das die Menschen damit verdienen. Die Selbsthilfegruppen, die sich rund um die einzelnen Projekte bilden, dienen der Bearbeitung von Problemen, dem Finden von Lösungen und der Aufklärung über eigene Rechte: „Awarnessbuilding“ ist ein zentraler Geschichtspunkt aller ökonomischen Arbeit. In Kombination mit Bildung und Entwicklung ermöglicht dieser Ansatz, dass Menschen für sich selbst und ihre Familie sorgen können. Dies gilt insbesondere für Frauen, denen in der indischen Gesellschaft noch immer ausschließlich der Platz in der Familie zugewiesen wird. Damit werden sie nicht selten unsichtbar und bleiben ökonomisch abhängig. Wenn dann familiäre Probleme, Krankheiten oder Gewalt hinzukommen, haben sie alleine kaum eine Chance, einen Weg aus ihrer Situation hinaus zu finden. Wer allerdings erfahren hat, dass Gemeinschaft stark macht und gemeinsam vertretene Rechte und Anliegen eher gehört werden, kann die Erfahrung machen, dass sich Lebensbedingungen ändern.

          IV. Dialog

          Wenn man in Indien ist, so sagt der junge katholische Priester zu mir, dann denkt man alles von der Einheit her. So viele Religionen sind hier versammelt, dass erst von der Einheit her die Unterschiede bedacht werden sollten.  In Indien gehören 2% der Bevölkerung einer der christlichen Kirchen an. Wenn die christliche Gemeinde ihre Arbeit tut, für und mit denen, die Hilfe und Unterstützung brauchen, dann fragt sie nicht nach der Religion der anderen; ihre Schulen, ihre Krankenhäuser sind für alle offen. Sie sagen: Jesus ist unser role model. Er hat es uns vorgemacht. So sollen wir leben. Geh hin und tue desgleichen (Lukas 10, 37), dieser Satz ist ihr unausgesprochenes Motto.

          Der Sekretär des Bischofs ist ein Sikh, erkennbar an Turban und Bart. An einem Tag lotst er uns durch den Goldenen Palast von Amritsar, dem Heiligtum der Sikhs. Auf dem Weg dorthin durchqueren wir Pilgergruppen. Sie kommen aus ganz Indien, und erkennen uns an unserer Hautfarbe, den Sachen, die wir tragen, vielleicht auch an der scheu-neugierigen Vorsicht, mit der wir alles beobachten, als Besucher aus dem Westen.  Bevor man in den Goldenen Tempel eintritt, ziehen alle Besucher die Schuhe aus und geben sei in einer Garderobe für Schuhe ab. Dann laufen wir durch ein schmales Wasserbett und können eine der vier Treppen hinuntergehen, die in den Innenhof der Tempelanlage führt. Um ein Wasserbecken herum läuft eine Art Kreuzgang, ein überdachter Weg. Die vier Treppen, erklärt uns M., stehen für die vier Himmelsrichtungen. Menschen aus allen vier Himmelsrichtungen sind willkommen. Und die Treppen führen herunter, weil jeder Mensch sein Ego oben lässt. Hier, im Heiligtum sind wir Menschen. Alle gleich. 
          Mit dem Uhrzeigersinn laufen wir die 200 Meter lange Seite der Anlage ab. Gegenüber dem Tempel befindet sich der “Healing Dip”, eine Einstiegsstelle in das Wasser. Eine Einstiegstelle für die Männer, ein geschützter Einstieg für die Frauen. Wasser heilt, reinigt. Die Menschen, die hier ins das Wasser steigen, suchen danach. Wasser als Symbol der Reinigung, innerlich und äußerlich, ist in vielen Religionen bekannt. Der Wunsch nach Wiederherstellung, nach Lebensfrische scheint ein universaler Wunsch zu sein.
          Steigt man von dort einige Treppen hoch, läuft man wieder durch ein Wasserbad und kommt zu einer großen Halle, in der eine vegetarische Mahlzeit, Langer, eingenommen werden kann. Hier werden täglich bis zu 100.000 Menschen verpflegt. Mit Reis, Dal und Chapati. Sie erhalten am Eingang einen Blechteller, setzen sich einen Raum weiter auf eine lange Matte, die auf dem Boden ausgerollt ist, und Freiwillige verteilen das Essen. Hier kann jeder essen, jeder ist eingeladen. So könnte die Speisung der 5000 ausgesehen haben, von der in der Bibel erzählt wird. In der Küche sehen wir, was dies bedeutet: Große Töpfe, in denen 100 kg Reis auf einmal gekocht werden. Sie haben die Größe von Kinderplanschbecken, die man im Garten aufstellt. Jeder kennt seinen Platz, wo er im Topf zu rühren hat oder mit einem 10-l-Eimer Kokosnussmilch in den Topf gießt. Keine Hektik, keine lauten Gespräche, das Einzige, was Lärm macht, sind die Maschinen, die irgendwo zur Reparatur eingesetzt sind. Zwischen diesen großen Töpfen läuft ein Mann umher. In der Hand hält er einen Teelöffel Kurkuma. In welchem Topf wird dieser Löffel einen Unterschied machen? Salz der Erde. Kurkuma der Welt.

          In einem weiteren Saal befindet sich die Backstube. An sechs großen Tischen knien vorwiegend Frauen und rollen Chapati-Teig aus. Unsere Chapatis gleichen mehr Eiern, statt runden Tellern. Sie kommen trotzdem in den Ofen und jemand wird später einen Chapati essen, der uns Fremde miteinander verbindet. Die Arbeit wird von Freiwilligen übernommen, manche kommen jeden Tag, manche einmal in der Woche, andere seltener. Wie das Essen scheinen auch immer die Freiwilligen ausreichend zu sein, um an diesem besonderen Platz einen Dienst füreinander zu übernehmen. 

          Im Schatten des Tempelganges haben sich Menschen zum Schlafen hingelegt. Frauen und Männer, die Kinder stehen am Rand des Wassers und schauen auf das ruhige Treiben. Über eine Brücke erreicht man in der Mitte das begehbare Heiligtum. Zwei Stunden Zeit braucht man, um eintreten zu können. 

          Als wir nach unserem Besuch unsere Schuhe holen, hat uns die Stadt wieder. Hupen, Gedrängel und viel Leben empfangen uns. Die Ruhe des Goldenen Tempels bleibt. Für eine kleine Zeit haben wir erlebt, wie ausreichend es ist, gesättigt zu werden, einen sicheren Ort zum Ruhen zu haben, gereinigt und belebt worden zu sein. Ein Mensch zu sein, wie andere auch: Nur einer. Von vielen. Von allen. 

          Interreligiöses Lernen

          V. Überlegungen zum Schluss der Reise

          Es ist kein Fazit, aber es sind vorläufige Überlegungen zum Schluss einer Reise, die ich abschließend teilen möchte.

          In einem fremden kulturellen Kontext auf vertraute Abläufe zu treffen wie Gottesdienstabläufe, ist berührend. Fernab der Heimat stellt sich ein Gefühl von Verbundenheit, es stärkt den Blick für die Kraft von Ritualen. Ein Vater unser, gebetet in Sprachen, die ich nicht kenne, ein Lied, in dem ich nur das Wort Halleluja identifizieren kann.

          Wo wir uns in Diskussionen um Strategien und Gegenwartsdiagnosen oft zu verlieren drohen, ist hier der Ansatz freundlich zupackend: Was dient dem empowerment der Menschen? Welche Unterstützung brauchen sie, um selbstständig zu sein? Kein einziges Mal habe ich die Frage gehört, wie die indische evangelische Kirche versucht, Menschen in ihre Kirchen hineinzubekommen. Sie tut es, in dem sie Angebote schafft, die an Entwicklung, Wachstum und Gemeinschaft ausgerichtet sind. Ich merke, wie ich anfange mir zu wünschen, von dieser Selbstverständlichkeit etwas im Koffer mit nach Hause nehmen zu können.

          Ich erlebe fröhliche, gastfreundliche Menschen.

          Ich erlebe eine Kirche, die sehr klar um ihre gesellschaftliche Position weiß. Ja, sicher, ich weiß. Die Kontexte sind natürlich nicht zu vergleichen…! Aber lernen auf Augenhöhe heißt eben auch: Einzusehen, dass man selbst nicht immer alles besser macht….

          Die Wahrnehmung fremder Kontexte ermöglicht einen Perspektivenwechsel, der dazu dienen kann, einseitige und stereotypische Zuschreibungen zu hinterfragen und mit Erfahrungen anzureichern.

          Theologisch kann als Grundkompetenz gelten, den Anderen/die Andere als Subjekt wahrzunehmen. Biblisch gesprochen ist dies die Frage Jesu: „Was willst du, dass ich dir tue?“(Lukas 18, 41). Wer hilft, der lernt. Wer die eigene Komfortzone verlässt, trifft nicht auf sich selbst, sondern auf andere und anderes.

          Partnerschaft braucht Begegnung. Eine gemeinsame Geschichte setzt sich aus gemeinsam getroffenen Entscheidungen, eigenen Wegen und aufgesuchten Wegkreuzungen zusammen.

          Diese Seite:Download PDFDrucken

          to top