Kirchengemeinden im ganzen Vogelsberg feierten den Weltgebetstag mit spirituellem Beisammensein

Ping an – Friede sei mit dir!

KG CrainfeldDas Herzpuzzle mit den Werten des Weltgebetstages in der Crainfelder Kirche.

Nach Jahren der Online- oder To-go-Gottesdienste war es wieder soweit: Im ganzen Dekanat fanden wieder Präsenzveranstaltungen zum Weltgebetstag statt.

20.03.2023 ts Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback

In vielen Gemeinden des Evangelischen Dekanats Vogelsberg wurde Anfang März der Weltgebetstag begangen – vielerorts als ökumenische Feier, wie die einzelnen Gemeinden berichteten, die ihre Kirchen oder Gemeindehäuser ganz verschieden schmückten und dennoch die Basis des Weltgebetstags teilten. Taiwan war in diesem Jahr das Land, das weltweit im Fokus stand. Im Rahmen von lokalen oder regionalen Vorbereitungstreffen planten die Frauen in den Organisationsteams ihre Gottesdienste und nicht zuletzt ihr gemeinsames Essen. Denn nicht nur politische, gesellschaftliche und religiöse Situation von Frauen im jeweiligen Land des Weltgebetstags werden betrachtet, auch Kultur und Essen spielen eine Rolle. Schließlich sind gemeinschaftsstiftende Elemente beim Weltgebetstag von großer Bedeutung. Dazu gehört stets auch das gemeinsame Singen: Verschiedene neue Lieder wurden für diese ganz besonderen Gottesdienste einstudiert und gemeinsam gesungen. Dabei glänzten die Gemeinden mit einer großen musikalischen Bandbreite. Vielerorts gab es Präsentationen mit Länder-Infos. Taiwan ist ein Land, das sich unter einer latenten Bedrohung durch die Volksrepublik China sieht – der Wunsch nach Frieden spielt daher eine große Rolle.

Dieser drückte sich in dem fast überall auch im Vogelsberg gesungenen Begrüßungslied: „Ping an –Friede sei mit dir“ aus. Die Gottesdienste selbst beinhalteten neben dem Predigttext (Epheser 1,15-19) auch interaktive Elemente: So wurden Puzzles mit den wichtigsten Botschaften gestaltet; es gab Rollenspiele und kleinere Lesungen, beispielsweise von Briefen oder verschiedenen Informationen.

Nicht nur die Dekorationen waren vielfältig: Sie zeigten bunte Farben, Lampions, gefaltete Kraniche, verbindende Wollfäden, Blumen und taiwanesische Schriftzeichen. Auch das Essen lud zu manch neuer, überraschender Entdeckung ein: Reiskekse, Garnelencracker, Reis, diverse Saucen, Fleischbällchen, Glasnudeln, Fruchtspieße, dazu Tee, mit und ohne Bubbles.

So kam auch der gesellige Aspekt des Weltgebetstags nicht zu kurz, wenn auch die weltweite spirituelle Verbindung der Frauen im Vordergrund stand: „Ihr Frauen aus Taiwan macht mir Mut zum Beten, Glauben und zum Handeln. Glaube bewegt.“