Evangelisches Dekanat Vogelsberg

Angebote und Themen

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          Sonntagsgedanken

          Helle Bilder der Hoffnung

          Mit ihren Sonntagsgedanken geben uns Menschen aus dem haupt- oder ehrenamltichen Verkündigungsdienst im Dekanat Vogelsberg jede Woche einen Impuls mit ins Wochenende. Heute: Frank Hammel, Pfarrer in den Kirchengemeinden Wahlen mit Gleimenhain, Bernsburg mit Ruhlkirchen und Arnshain.

          Diese Ferien liegen spät und sind herbeigesehnt worden. Viele sind bereits aufgebrochen in den Sommerurlaub. Aber mit dem Stichwort „Urlaub“ verbinden sich in dieser Woche auch erschreckende Bilder. Da sind die verheerenden Waldbrände in Griechenland und auch anderswo. Riesige Waldflächen sind vernichtet, auch Menschen sind gestorben. Diese apokalyptisch wirkenden Bilder lassen mich an die sog. „Letzte Generation“ denken: Zuletzt hatten sie sich vor Ferienfliegern auf der Startbahn festgeklebt, davor viele Male auf Straßen in großen Städten. Sie warnen mit ihren Aktionen nicht nur vor den Folgen des Klimawandels, sie provozieren. Und sie klagen mit ihren Störungen alle Menschen an, diese Erde zu zerstören. Der Aggressivität dieser Aktionen stehe ich kritisch gegenüber. Es mag auch richtig sein, einige Aktionen strafrechtlich zu verfolgen. Moralisch unangemessen finde ich aber auch viele Reaktionen auf die Aktionen der sog. „Letzten Generation“: Deutschland könne den Klimawandel auch nicht aufhalten. Die eigene Mitverantwortung wird weggewischt oder kleingeredet. Man könne halt nicht anders. Das ist angesichts des Leids, das der Klimawandel verursacht, keine akzeptable Haltung. Glaube und Zuversicht, Werte wie Nächstenliebe und Menschenwürde sind auch in unserer Zeit hilfreich, um diese Krise zu meistern. Ebenso das christliche Menschenbild, das den Menschen nicht über seine Fehler definiert, sondern über den Zuspruch von Leben und Zukunft. Ich bin dankbar für Berichte über Menschen, die positiv nach vorne schauen und Pionierarbeit leisten, indem sie Naturschutz- und soziale Projekte anschieben. Ich bin dankbar für Menschen, die sich auf alternative Gewinnung von Energie einlassen. Das alles kann ich den apokalyptischen Bildern entgegenhalten. Denn da weht der Geist des Mitgefühls, des Lebens und der Zukunft. Diesen Menschen, die sich nicht beirren lassen, dass diese Erde allen ein Geschenk ist und bleiben wird, spricht Jesus zu: „Ihr seid das Licht der Welt!“.

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