Tagesandacht
Worauf bauen wir?
04.03.2021 ts Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Wenig paradiesisch oder gar einem Paradies fern ist die Lage der Frauen in dieser Gesellschaft. Die traditionelle Rollenverteilung sieht für die Frauen keine Gleichberechtigung vor. Erschreckend ist das Maß an körperlicher Gewalt, denen sich die Frauen in Ehe und Partnerschaft ausgesetzt sehen.
Die Lebenssituation der Frauen auf diesen Inseln greift der Weltgebetstag auf, der am 5. März 2021 in mehr als 120 Ländern gefeiert wird. In Deutschland beteiligen sich über 800.000 Frauen an dieser ökumenischen Initiative. Die Frauen aus Vanuatu haben der Liturgie für den Gottesdienst am Weltgebetstag das Motto vorangestellt: „Worauf bauen wir?“ Ihre Antwort finden Sie in den Worten Jesu „Baut auf mein Wort, dann wird Euer Haus in Stürmen bestehen.“ und sind sich gewiss, dass der Glaube ein festes Fundament für ihr Handeln bildet. Sie kämpfen für die gesellschaftliche Anerkennung und die körperliche Unversehrtheit der Frauen. Aus Sorge um ihre Lebensbedingungen auf den Inseln appellieren sie an die Industriestaaten, sich entschiedener für Klimagerechtigkeit einzusetzen. Die Ni-Vanuatu bauen auf Gottes Wort. Und worauf bauen wir, wenn alte Gewissheiten nicht mehr tragen?
Die Pandemie verhindert, dass in diesem Jahr die Gottesdienste am Weltgebetstag in gewohnter Weise stattfinden können. Wir alle sind eingeladen, uns morgen in die weltweite Gebetskette einzureihen: ob wir nun an einem Präsenzgottesdienst teilnehmen, ein stilles Gebet in einer „offenen Kirche“ verrichten oder den Gottesdienst medial miterleben.
Ein Gebet geht auch morgen um die Welt!
Edeltraud Knier Ökumenisches Vorbereitungsteam Weltgebetstag Lauterbach
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